Peter Maffay – Bauernhof für Kinder in seiner Heimat
Rockmusiker Peter Maffay (63) engagiert sich für traumatisierte Kinder in seiner Heimat Rumänien. Gemeinsam mit der Münchener BayWa-Stiftung will er aber nicht nur Kindern in Rumänien, sondern in der ganzen Welt helfen.
Bauernhof für Kinder
Am Freitag und Samstag, den 02./03. August 2013 eröffnete Peter Maffay und Maria Thon, Geschäftsführerin der BayWa-Stiftung, in seiner einstigen Heimat Siebenbürgen einen Erlebnisbauernhof und veranstaltete dazu einen Tag der offenen Tür.
Dieser Bauernhof im Dorf Roades/Radeln soll traumatisierten Kindern helfen den ökologischen Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie soziales Verhalten kennen zu lernen und zu verstehen. „Keine Kuh lässt sich melken ohne Respekt. Wenn man sie tritt, gibt sie keine Milch. Viele dieser Kinder sind getreten worden“, sagt Maffay.
So sollen Kinder aus aller Welt hier mit ihren Therapeuten kostenlos Ferien machen und dabei schlimme Erlebnisse wie Gewalt, Drogensucht oder gar sexuellen Missbrauch verarbeiten und überwinden.
„Ich habe es als mein Ding empfunden, ein bisschen zur Verbesserung der Situation in Rumänien beizutragen”, erklärte der berühmte Musiker am Samstag in einem Pressegespräch.
Auch die Geschäftsführerin der BayWa Stiftung, Maria Thon, äußerte sich: „Wir sind froh, mit unserem Know-How dazu beitragen zu können, dass die Flächen hier genutzt und so die Lebensverhältnisse der Menschen und der Kinder der Stiftung verbessert werden.“
Direkt neben dem Bauernhof liegt auch das Ferienheim der Peter-Maffay-Stiftung, was 2011 fertiggestellt wurde. Auch das Heim ist für Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen bestimmt.
Tag der offenen Tür
Am Samstag lud die Peter-Maffay-Stiftung dann zum Tag der offenen Tür ein: Rund 500 Besucher konnten sich, begleitet von einem bunten Programm und traditioneller rumänischer Musik, selbst ein Bild von den Projekten und Fortschritten im Dorf machen.
Neben dem 63-jährigen Musiker kamen zum Tag der offenen Tür auch unter anderem Albert Luppart (Geschäftsführer der Peter-Maffay-Stiftung), Maria Thon (Geschäftsführerin der BayWa Stiftung), Klaus Josef Lutz (Vorstandsvorsitzender der BayWa AG), Manfred Nüssel (Aufsichtsratsvorsitzender der BayWa AG) und Prof. Hans Georg Näder (Geschäftsführer der Ottobock Firmengruppe).
Dabei gingen an dem Tag aus spontanen Spenden von Gästen mehr als 30.000 Euro ein.
Wasser für Rumänien
Ein weiteres wichtiges Projekt ist das Wasser für den Ort. „Nach drei Jahren intensiver Zusammenarbeit, vielen Anläufen in der Politik in Bukarest, mit Hilfe vieler Freunde in Deutschland und Rumänien ist es uns gelungen, Zugang zu Wasser zu bekommen“, erklärte Maffay und fügte hinzu: „Fließendes Wasser hilft, die Hygiene im Dorf zu verbessern und den Lebensstandard zu heben. Genau das wird jetzt passieren. In dieser Form hat es das in diesem Dorf noch nie gegeben.“
2,5 Millionen Euro hat Maffays Stiftung bereits in Radeln investiert, bis Ende 2014 sollen es vier Millionen Euro werden. Auch die BayWa-Stiftung hat sich bisher mit 400 000 Euro beteiligt und will noch etwa 700 000 Euro in das Projekt stecken.